Ein im Wald ausgesetzter Hundewelpe ist trotz aller Bemühungen beherzter Helfer in einer Tierklinik gestorben. Das hat am Mittwoch die Polizei Homburg mitgeteilt. Der etwa zwölf Wochen alte Husky war am Sonntagnachmittag zufällig entdeckt worden. War die Polizei zunächst nur über Müll informiert worden, der am Waldrand nahe des Homburger Stadtteils Jägersburg abgekippt worden war, so fand sich neben dem Müll im Unterholz ein Hundekorb mit dem ausgesetzten Tier.

Durchgefroren und völlig entkräftet

Als ausgezehrt, durchgefroren und völlig entkräftet beschreibt die Polizei in ihrem Bericht vom Mittwoch den Zustand des kleinen Huskys, der sofort in eine Tierklinik in Spiesen-Elversberg gebracht wurde. Trotz sofortiger Versorgung aber ist der Welpe am Neujahrstag gestorben. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war der Hund wohl am Samstagabend oder in der Nacht zum Sonntag zum Sterben nahe des Jägersburger Neubaugebiets In der Muhl abgelegt worden. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Dabei hofft die Inspektion in Homburg auf Zeugen, die sich unter der Telefonnummer 06841 1060 melden sollten.

Wem steigt bei einer solchen Meldung nicht die Zornesröte ins Gesicht und man bekommt eine fürchterliche Wut und wünscht diesem Verbrecher, der so etwas tut, alles Mögliche an den Hals.
Den allerwenigsten wird jedoch bewusst sein, das sie nicht absolut unschuldig sind an solchen Verbrechen. Der Tod dieses kleinen Kerlchens war absolut unnötig und überflüssig.
Er hätte außerdem auch ohne allzu großen Aufwand verhindert werden können. Wo dieser kleine Husky hergekommen ist und wer sein Besitzer war ist nicht mehr feststellbar weil er nicht identifiziert werden kann. Es ist jedoch sicher dass er nicht von einem seriösen Züchter kommt.
Deren Welpen haben ausnahmslos alle einem nicht manipulierbaren und weltweit einmaligen Chip zur Identifikations implantiert und verfügen alle über Papiere und Dokumente aus denen der Besitzer hervorgeht und in einem solchen Fall auch zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Gäbe es also nur noch identifizierbare Welpen würde die Zahl derartiger Verbrechen gegen Null gehen weil jeder Täter relativ leicht entlarvt werden könnte.
Aber so lange die Leute aus einer „Geiz ist Geil-Mentalität“ heraus lieber Welpen ohne Papiere vom „Hobbyzüchter, der eigentlich gar nicht züchten will“ oder auf irgendwelchen Ramschplattformen kaufen werden auch immer wieder solche Berichte in den Medien erscheinen.
Wer also seinen Welpen bei einem seriösen Züchter kauft leistet einen nicht unerheblichen Beitrag zum aktiven Tierschutz.
Es ist richtig, Welpen mit Papieren sind schon teurer als die Welpen von der Ramschplattform oder vom „Hobbyzüchter“ der den „ganzen Blödsinn mit den Papieren“ nicht mitmachen will. Auch dieser relativ hohe Preis beim seriösen Züchter dient letztendlich dem Schutz der Welpen, denn welcher Idiot wirft schon gerne ein paar Tausend Euro achtlos in den Müll, zumal er dann noch damit rechnen muss dafür ordentlich bestraft zu werden?
Bei absoluter Anonymität und keinerlei Gefahr erwischt zu werden und maximal ein paar hundert Euro sieht das ganze schon wieder völlig anders aus.
Kaufen Sie also weiter mit gutem Gewissen Welpen ohne Papiere, denn bei Welpen mit Papieren ist das alles ja so wie so nur Geldmacherei und Sie werden auch in Zukunft weiterhin solche Berichte lesen können.
Wenn aber niemand mehr diese Billigwelpen ohne Papiere haben will, wird es über kurz oder lang keine mehr geben. Es wird nur das angeboten was sich auch zu Geld machen lässt, und wenn es keine Billigwelpen mehr gibt werden sich auch in absehbarer Zeit, den Gesetzen des Marktes folgend, die Preise bei den seriösen Züchtern angleichen.
Entscheiden Sie also selbst ob Sie etwas für den Tierschutz tun möchten oder ob Ihnen ein paar gesparte Euro wichtiger sind!